Ulrich von Hutten, wer war das eigentlich? Wann lebte er und womit hat er sich beschäftigt? Und vor allem, warum ist unsere Schule nach ihm benannt worden?
Um die letzte Frage zuerst zu beantworten: Man weiß es nicht so genau. Es hat wohl etwas mit der Nachkriegsgeschichte zu tun, bei der alle alten Namen von Generälen und ähnliche Propaganda verschwinden sollten.
Die folgende Biographie zeigt den Lebensweg und Informationen über Arbeiten von Ulrich von Hutten.
21.04.1488 | Auf der Burg Steckelberg bei Schlüchtern (Hessen) geboren |
1498 | Besuch der Stiftsschule in Fulda |
1505 | Studium von Latein und Griechisch in Köln, Erfurt, Frankfurt/Oder und Leipzig |
1509 | Odyssee an Abenteuern und Elend: Schiffbruch im Nordmeer, Streit mit dem Greifswalder Lötz, Poet in Rostock |
1510 | Reise nach Wittenberg |
13.02.1511 | Vollendung seines in Hexametern geschriebenen Gedichts "Von der Kunst, Verse zu machen" im Hause des Professors der Künste, Balthasar Fachus, in Wittenberg (wurde zum "Schulbuch" für angehende Poeten) |
1511 | Aufenthalt in Wien |
1514 | Unterschlupf beim Erzbischof von Magdeburg, Albrecht von Brandenburg |
1516 bis 1517 | Fortsetzung seines Rechtsstudiums in Rom |
12.07.1517 | Krönung Ulrich von Huttens zum Dichter durch den Kaiser Maximilian I. und Ernennung zum kaiserlichen Orator |
seit 1520 | Verfolgung durch die kirchliche Inquisition wegen antirömischer Schriften (Inspicientes, Trias Romana) |
1521 | Seit dem Reichstag zu Worms vergeblicher Einsatz für Luther bei Kaiser Karl V. |
29.08.1523 | Auf der Insel Ufenau im Zürichsee verstorben |
Einige seiner Werke sind: |
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1510 | "Querelen gegen die Lötze" |
1515 und 1517 | Mitverfasser der anonym erschienenen lateinischen Spott- und Schmähschriften ("Dunkelmännerbriefe") |